Von Leutasch durch das Almenparadies Gaistal zur Gaistalalm

Das Kirchlein in Leutasch vor herrlicher Bergkulisse

Von Leutasch durch das Almenparadies Gaistal zur Gaistalalm

Unsere Fototour sollte uns heute von Leutasch durch das Almenparadies Gaistal zur Gaistalalm führen. Hinwärts über den Fahrweg. Auf dem Rückweg von der Gaistalalm wollten wir den viel besprochenen etwas verwunschenen Ganghoferweg kennenlernen.

Das Kirchlein in Leutasch vor herrlicher BergkulisseLeutasch

Ausgangspunkt war die in 1.136m Seehöhe gelegene Berggemeinde Leutasch. Erreicht man Leutasch mit seinem malerischen Kirchlein vor der Hohen Munde gelegen bei strahlendem Sonnenschein, dann ist man überzeugt, dass ein ganz besonderes Stückchen unberührter Natur vor einem liegt – geschützt durch Karwendel und Wettersteingebirge. Aber die Orte in der Tiroler Zugspitzregion haben alle ihren ganz eigenen Charme. Sie liegen in einer wunderschönen Naturlandschaft, umgeben von einer traumhaften Bergkulisse. Einen Ort besonders hervorzuheben, wäre den anderen Orten gegenüber nicht fair. Auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen Gaistal, P1 – P5 – Leutasch, findet man immer ein freies Plätzchen. Aber uns ist schnell klar geworden, dass wir dieses Naturparadies nicht für uns alleine haben werden ….

 

 

 

Gaistal

Die gut ausgebaute Forststraße führte uns westlich durch das Gaistal entlang der Leutascher Ache zur Gaistalalm. Die Leutascher Ache ist ein herrlich frischer Bergbach, der sich seinen ganz natürlichen Verlauf bewahrt hat. Die Leutascher Ache entspringt nahe dem Igelskopf im Mieminger Gebirge, fließt zwischen Mieminger Gebirge und Wettersteingebirge nach Osten und mündet nach der Leutaschklamm bei Mittenwald in die Isar. Sie hat uns auf unserer Wanderung ebenso begleitet, wie das Mieminger Gebirge im Süden und das Wettersteingebirge im Norden. Die sanft geschwungenen saftig grünen Almwiesen mit lichtem Baumbestand haben für uns das Naturerlebnis Gaistal wunderbar harmonisch abgerundet. Wir konnten uns gar nicht sattsehen und unsere Kamera war ständig im Einsatz. Viele Augenblicke wollten wir einfangen. Um die Tierwelt in dieser herrlichen Gebirgsnatur zu entdecken, muss man natürlich ganz früh am Tag oder sehr spät, wenn der Trubel des Tages vorbei ist, da sein. Lohnen würde es sich allemal, den Rehe, Hirsche und Gämsen haben hier ihre Reviere. Und in den Wänden des Wettersteingebirges kann man mit viel Glück den Steinadler nisten sehen.

 

 

Gaistalalm

Nach gut 2,5 Stunden lag sie dann vor uns – die Gaistalalm – romantisch inmitten von hügeligen Almwiesen direkt unterhalb des Predigtsteins. Ankommen und wohlfühlen. Natur wahrnehmen und einatmen. Auf der Terrasse hat man einen wunderschönen Bergblick. Ganz nebenbei wird man von einer leckeren regionalen Küche verwöhnt.

Auch hier lacht das Herz des Fotografen, denn die Berg- und Naturkulisse bietet unendlich viele wunderschöne Motive. Im Osten strahlt die Reither Spitze, direkt oberhalb der Gaistalalm der Predigtstein und der Hochwanner ….

 

 

 

 

Ganghoferweg

Zu schnell vergisst man hier die Zeit … auch wir mussten uns wieder auf den Rückweg machen, um bei optimalen Lichtverhältnissen unsere Eindrücke des Ganghoferwegs und des mächtigen Wettersteingebirges festzuhalten. Bereits nach den ersten Schritten auf dem Ganghoferweg spürt man diesen verwunschenen und nahezu märchenhaften Mythos. Ein angenehmer Pfad führt über Almwiesen und durch Wälder. Mal schlängelt sich der Weg schmal durch den Wald, mal weitet sich das Tal und gibt den Blick frei auf hügelige Almwiesen und das Wettersteingebirge. Da kann man sich gut vorstellen, dass Ludwig Ganghofer (1855 – 1920) in seinem Jagdhaus „Hubertus“ viele seiner Werke geschrieben hat. Hervorzuheben ist sicher sein bekannteste „Das Schweigen im Walde“. Wie sich jedoch die Anreise der Künstlerprominenz gestaltet hat, bleibt geheim. Bei der Vorstellung, möglicherweise auf gleichen Wegen wie Hugo von Hofmannsthal, Richard Strauss, Johannes Brahms, um nur einige seiner Freunde zu nennen, gewandelt zu sein, macht dann doch ein wenig Gänsehaut.

Uns hat es der Ganghoferweg mit seiner fast unberührten Natur und seiner Atmosphäre ganz besonders angetan. Im warmen Licht der langsam untergehenden Sonne sind traumhafte Motive vom Wettersteingebirge entstanden.

Wir wissen, dass wir wieder kommen!

 

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