Warum gibt es immer weniger Schmetterlinge bei uns?

Schmetterlinge

Warum gibt es immer weniger Schmetterlinge bei uns?

Wo sind die Schmetterlinge, die mich in meiner Kindheit und Jugend während der Sommermonate umtanzt und verzaubert haben? Wo sind die wunderschönen Geschöpfe – der Admiral, der Große und der Kleine Fuchs, der Große Perlmuttfalter, der Kaisermantel, der Schwalbenschwanz, das Tagpfauenauge, der Trauermantel? Wo sind die filigranen Tänzer? In den Gärten und bei unseren Familienausflügen in der Natur waren sie einfach da und haben uns begleitet – auf den bunt blühenden Wiesen, in den Wäldern …. Mit ausgebreiteten Flügeln saßen sie am Wegesrand, um ein Sonnenbad zu nehmen oder sind in ihrer ganz besonderen anmutigen Art von einer Blüte zur nächsten geflattert. Es war ganz einfach eine große Freude, diese zarten und so faszinierenden Geschöpfe zu beobachten. Und es war für mich damals selbstverständlich, dass Schmetterlinge zu unserem Leben gehören.

Heute – über 40 Jahre später – ist das nicht mehr so! Heute erlebe ich schon einen Glücksmoment, wenn mir ein Zitronenfalter begegnet. Aber woran liegt das? Warum gibt es immer weniger Schmetterlinge? Unsere Schmetterlinge sind vom gleichen Schicksal betroffen wie viele andere Insekten und Bestäuber auch. Ihnen wird ganz einfach durch die konventionelle Landwirtschaft ihre Lebensgrundlage zerstört: Intensive Landwirtschaft und Monokulturen vernichten Lebensräume und Nahrung. Pestizide töten Pflanzenschädlinge, aber auch Insekten und vor allem Schmetterlinge!

Neue Studien belegen, dass es heute zwei Drittel weniger Tagfalter gibt als vor 30 Jahren . Ein alarmierendes Ergebnis. Wir sind aufgerufen dafür zu sorgen , dass der Anteil der blütenreichen Wiesen in der Natur wieder zunimmt und die industrielle, konventionelle Landwirtschaft sofort umdenkt und bereit ist, zu handeln.

Bis die Politik hier die entscheidenden Vorgaben per Gesetz verabschiedet, kann und sollte jeder von uns schon seinen Beitrag leisten – mit Blüh-Inseln und Wildblumen Wiesen  im Garten oder auf dem Balkon. Für das Überleben der Schmetterlinge ist auch sehr wichtig, dass wir bei unserem Einkauf darauf achten, Bio-Lebensmittel auszuwählen, die nicht gespritzt und gedüngt sind und damit die ökologische Landwirtschaft unterstützen. Sicher ist: Wir müssen etwas tun, damit uns auch in Zukunft die wunderschönen Schmetterlinge in den Sommermonaten verzaubern.

Bad Heilbrunn – eine Perle im Tölzer Land

Bad Heilbrunn - eine Perle im Tölzer Land

Bad Heilbrunn im Tölzer Land

Bad Heilbrunn – eine Perle im Tölzer Land für Naturfreunde – ist ein kleiner verträumter Ort im oberbayerischen Alpenvorland und lässt die Herzen von uns Naturfreunden und Erholungssuchenden höherschlagen. Natur soweit das Auge reicht – Wiesen – Wälder – Bachläufe – wunderschöne Bauernhöfe und ein weiter Blick auf die Bergketten der Bayerischen Alpen. Diese beeindruckende Naturkulisse kann man das ganze Jahr bei bester Luft genießen. Bad Heilbrunn bietet ein ganz besonderes Heilklima mit Reizfaktoren wie Kälte- und Höhenreize und eine außergewöhnliche Reinheit der Luft.

Mit diesem Bewusstsein kann man nun Bad Heilbrunn und das Umland erkunden. Auf eigene Faust, einfach loslaufen, den gut ausgeschilderten Wegen folgen und sich ein wenig treiben lassen und den Ort und die Landschaft kennenlernen. Möchte man nichts dem Zufall überlassen, dann nutzt man die perfekt beschriebenen Wandertouren und entdeckt so die schönsten Wanderwege und Wandergebiete rund um Bad Heilbrunn.

Aber Bad Heilbrunn hat neben dieser herrlichen Landschaft noch viel sehenswertes zu bieten. Diese Sehenswürdigkeiten erkundet man am besten auf einem ruhigen Spaziergang durch den Ort.

Das Heilbad Bad Heilbrunn kann auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken. So wurde im 12. Jahrhundert die jodhaltige Heilquelle von Mönchen freigelegt; im 16. Jahrhundert vom bayerischen Herzogspaar Wilhelm IV und Maria Jacobäa besucht und gar im 17. Jahrhundert zum Hofbad der Wittelsbacher Landesherren ernannt. Das Prädikat “Heilbad” bekam Bad Heilbrunn im Februar 1934 verliehen. 2005 erhielt Bad Heilbrunn das Prädikat “Heilklimatischer Kurort”. Leider sind die Zeiten der Kur in Bad Heilbrunn seit über 30 Jahren schon vorbei, da die Wertigkeit nicht richtig erkannt wurde. Geblieben sind die wunderbare Natur und Landschaft und das für die Erholung so wichtige Heilklima.

Die Barocke Dorfkirche St. Kilian.

Die ursprünglich im 18. Jahrhundert vom benachbarten Kloster Benediktbeuern unter Abt Magnus Pachinger erbaute spätbarocke Kirche, wurde im 19. Jahrhundert nach der Säkularisation eine eigenständige Pfarrei.

Bad Heilbrunn - eine Perle im Tölzer LandPark Villa.

Die unter Denkmalschutz stehende Park Villa wurde 1912 vom Münchner Baumeister Gabriel von Seidl geplant. Leider starb von Seidl vor Fertigstellung im Jahr 1914. Aufwändig restauriert und renoviert anhand von Originalplänen, bietet die Park Villa heute hochwertige Seminar- und Ausstellungsräume in einem einmaligen Ambiente.

Kräuter-Erlebnis-Park.

Bad Heilbrunn hat in Zusammenarbeit mit dem Kloster Benediktbeuern einen Kräuter-Erlebnis-Park mit mehr als 400 verschiedenen Kräutern gestaltet und lädt Jung und Alt, Groß und Klein zu einem kostenlosen Besuch und zum Kennenlernen dieser Vielfalt an Wild- und Gartenpflanzen, Kräutern, Blumen, Sträuchern und Bäumen ein. Eine kulinarische Pause ist jederzeit im Bistro-Café im Kräuter-Erlebnis-Park möglich.

Und weil bekanntlich Bewegung an der frischen Luft Appetit auf leckere Schmankerl macht, möchte ich es nicht versäumen, auf das Gasthaus Ramsau und die Reindlschmiede zu verweisen. Beide verwöhnen in urigem Ambiete mit köstlichen Gerichten!

Auf nach Bad Heilbrunn!

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Mein neuer Blumen-Kalender für 2021

Mein neuer Blumen-Kalender für 2021

Mit meinem neuen Blumen-Kalender für 2021 lade ich Sie zu einem bezaubernden Spaziergang durch den blühenden Garten der Natur ein. Jeder Monat erhält seinen ganz besonderen Charme durch ein wunderschönes Blumenmotiv.

Unser Spaziergang beginnt im Januar mit einer bizarren weißen Rose, führt uns vorbei an Traubenhyazinthen, Tulpen und Iris – streift dann in den warmen Sommermonaten Rhododendron, Akelei, Sonnenhut und Mohn – und lässt das Jahr mit den prächtigen Farben von Cosmea, Sonnenblume, Dahlie und Seerosen ausklingen.

“Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will” – ich sehe es genau wie Henri Matisse. Deshalb ist mein Foto mein ständiger Begleiter, um jedes Motiv festhalten zu können. Die schönsten Blumenmotive entdecke ich oft ganz unverhofft – bei Freunden im Garten, bei Ausflügen, am Wegesrand, im eigenen Garten …

Die Natur ist ein unglaubliches Wunderwerk und verwöhnt uns mit jedem Atemzug und mit jedem Augenblick! Wir sehen das leider allzuoft als Selbstverständlichkeit und bringen der Natur nicht die nötige Wertschätzung und Fürsorge entgegen. Die Blumen und Blüten mit ihren wunderbaren Farben und Formen heben sich ganz besonders hervor. und so ist es nicht verwunderlich, wenn Philosophen und Naturliebhaber die Blumen als das Lächeln der Natur beschreiben. Oftmals zaubern die Blumen auch uns ein Lächeln ins Gesicht.

Ich habe einen hochwertigen Kalender für 2021 mit ausgewählten Blumenmotiven für Sie zusammen gestellt, im Format DIN A 3 in brillanter Qualität.

Hier geht es zur Bestellung meines Kalenders.

Von Leutasch durch das Almenparadies Gaistal zur Gaistalalm

Das Kirchlein in Leutasch vor herrlicher Bergkulisse

Von Leutasch durch das Almenparadies Gaistal zur Gaistalalm

Unsere Fototour sollte uns heute von Leutasch durch das Almenparadies Gaistal zur Gaistalalm führen. Hinwärts über den Fahrweg. Auf dem Rückweg von der Gaistalalm wollten wir den viel besprochenen etwas verwunschenen Ganghoferweg kennenlernen.

Das Kirchlein in Leutasch vor herrlicher BergkulisseLeutasch

Ausgangspunkt war die in 1.136m Seehöhe gelegene Berggemeinde Leutasch. Erreicht man Leutasch mit seinem malerischen Kirchlein vor der Hohen Munde gelegen bei strahlendem Sonnenschein, dann ist man überzeugt, dass ein ganz besonderes Stückchen unberührter Natur vor einem liegt – geschützt durch Karwendel und Wettersteingebirge. Aber die Orte in der Tiroler Zugspitzregion haben alle ihren ganz eigenen Charme. Sie liegen in einer wunderschönen Naturlandschaft, umgeben von einer traumhaften Bergkulisse. Einen Ort besonders hervorzuheben, wäre den anderen Orten gegenüber nicht fair. Auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen Gaistal, P1 – P5 – Leutasch, findet man immer ein freies Plätzchen. Aber uns ist schnell klar geworden, dass wir dieses Naturparadies nicht für uns alleine haben werden ….

 

 

 

Gaistal

Die gut ausgebaute Forststraße führte uns westlich durch das Gaistal entlang der Leutascher Ache zur Gaistalalm. Die Leutascher Ache ist ein herrlich frischer Bergbach, der sich seinen ganz natürlichen Verlauf bewahrt hat. Die Leutascher Ache entspringt nahe dem Igelskopf im Mieminger Gebirge, fließt zwischen Mieminger Gebirge und Wettersteingebirge nach Osten und mündet nach der Leutaschklamm bei Mittenwald in die Isar. Sie hat uns auf unserer Wanderung ebenso begleitet, wie das Mieminger Gebirge im Süden und das Wettersteingebirge im Norden. Die sanft geschwungenen saftig grünen Almwiesen mit lichtem Baumbestand haben für uns das Naturerlebnis Gaistal wunderbar harmonisch abgerundet. Wir konnten uns gar nicht sattsehen und unsere Kamera war ständig im Einsatz. Viele Augenblicke wollten wir einfangen. Um die Tierwelt in dieser herrlichen Gebirgsnatur zu entdecken, muss man natürlich ganz früh am Tag oder sehr spät, wenn der Trubel des Tages vorbei ist, da sein. Lohnen würde es sich allemal, den Rehe, Hirsche und Gämsen haben hier ihre Reviere. Und in den Wänden des Wettersteingebirges kann man mit viel Glück den Steinadler nisten sehen.

 

 

Gaistalalm

Nach gut 2,5 Stunden lag sie dann vor uns – die Gaistalalm – romantisch inmitten von hügeligen Almwiesen direkt unterhalb des Predigtsteins. Ankommen und wohlfühlen. Natur wahrnehmen und einatmen. Auf der Terrasse hat man einen wunderschönen Bergblick. Ganz nebenbei wird man von einer leckeren regionalen Küche verwöhnt.

Auch hier lacht das Herz des Fotografen, denn die Berg- und Naturkulisse bietet unendlich viele wunderschöne Motive. Im Osten strahlt die Reither Spitze, direkt oberhalb der Gaistalalm der Predigtstein und der Hochwanner ….

 

 

 

 

Ganghoferweg

Zu schnell vergisst man hier die Zeit … auch wir mussten uns wieder auf den Rückweg machen, um bei optimalen Lichtverhältnissen unsere Eindrücke des Ganghoferwegs und des mächtigen Wettersteingebirges festzuhalten. Bereits nach den ersten Schritten auf dem Ganghoferweg spürt man diesen verwunschenen und nahezu märchenhaften Mythos. Ein angenehmer Pfad führt über Almwiesen und durch Wälder. Mal schlängelt sich der Weg schmal durch den Wald, mal weitet sich das Tal und gibt den Blick frei auf hügelige Almwiesen und das Wettersteingebirge. Da kann man sich gut vorstellen, dass Ludwig Ganghofer (1855 – 1920) in seinem Jagdhaus „Hubertus“ viele seiner Werke geschrieben hat. Hervorzuheben ist sicher sein bekannteste „Das Schweigen im Walde“. Wie sich jedoch die Anreise der Künstlerprominenz gestaltet hat, bleibt geheim. Bei der Vorstellung, möglicherweise auf gleichen Wegen wie Hugo von Hofmannsthal, Richard Strauss, Johannes Brahms, um nur einige seiner Freunde zu nennen, gewandelt zu sein, macht dann doch ein wenig Gänsehaut.

Uns hat es der Ganghoferweg mit seiner fast unberührten Natur und seiner Atmosphäre ganz besonders angetan. Im warmen Licht der langsam untergehenden Sonne sind traumhafte Motive vom Wettersteingebirge entstanden.

Wir wissen, dass wir wieder kommen!

 

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Ehrwald am Fuße der Zugspitze

Ehrwald und der Ehrwalder Almsee am Fuße der Zugspitze

Ehrwald und der Ehrwalder Almsee am Fuße der ZugspitzeEhrwald am Fuße der Zugspitze

Ehrwald liegt am Fuße der Zugspitze in einem sonnigen Talkessel, dem Ehrwalder Becken und ist der größte Ort in der Tiroler Zugspitzarena. Durch seine besondere Lage wird Ehrwald von einer imposanten Bergkulisse umgeben, die die Herzen von Naturfreunden, Bergbegeisterten und Sportlern höherschlagen lässt – vom Wettersteingebirge mit dem markanten Zugspitzmassiv im Nordosten, der Mieminger Kette mit der Sonnenspitze im Südosten, den Lechtaler Alpen mit dem Grubigstein im Südwesten und den Ammergauer Alpen mit dem Daniel im Nordwesten. Aus dem Schauen und Staunen kommt man kaum noch heraus. Ein Berg schöner als der andere … Aber die Zugspitze versprüht auch hier ihren besonderen Zauber. Auf der Anfahrt nach Ehrwald von Grainau kommend, haben wir am Seitenstreifen halt gemacht für ein Fotoshooting. Da lag es vor uns, das massive Wettersteingebirge mit der Zugspitze, dem Schneefernerkopf und den Wetterspitzen. Dazu ein strahlend blauer Himmel. Schöner kann Natur gar nicht sein.

Von Ehrwald aus lässt sich die Zugspitze zu Fuß auf der Route der Gatterl-Tour oder ganz bequem mit der Seilbahn erobern. Dabei ist die Gatterl-Tour eine recht einfache Tour und besticht durch Natur und atemberaubende Aussicht. Die Tiroler Zugspitzbahn gibt es bereits seit 1926. Vom Ehrwalder Stadtteil Obermoos bringt sie einen ganz entspannt bei bestem Blick direkt auf den höchsten Berg Deutschlands.

Ehrwald bietet nicht nur eine wunderbare Bergwelt, sondern rundum herrliche Natur mit Seen und Wasserfällen wie dem Häselgähr-Wasserfall und dem Seeben-Wasserfall, die auch für Familien mit Kindern ein unvergessliches Naturschauspiel sind.

Wir wollten das Bergpanorama und vor allem natürlich das Wettersteingebirge von der Ehrwalder Alm aus genießen. Die Ehrwalder Alm erreicht man bequem mit der Ehrwalder Almbahn in blauen 8er-Kabinen. Oder zu Fuß. Mountainbiker nutzen sehr gerne den Fahrweg, Naturliebhaber und Wanderer den herrlichen Wiesenweg über die Almen. Oben angekommen begrüßt einen die Ehrwalder Alm und lädt natürlich zu einer Rast ein. Auf der wunderschönen Sonnenterrasse genießt man gerne den überaus leckeren Kaiserschmarrn – ohne dabei die wunderschöne Bergwelt aus den Augen zu lassen. Dort oben fühlt man sich einfach pudelwohl!

Von der Ehrwalder Alm erreicht man in nur wenigen Gehminuten den idyllisch gelegenen Ehrwalder Almsee. Der Ehrwalder Almsee ist ein Speichersee, der künstlich angelegt wurde für die Beschneiungsanlagen im Winter.

Der Ehrwalder Almsee umgibt uns an diesem Tag in den frühen Abendstunden mit seiner ganz besonderen Aura. In der ruhigen Seeoberfläche mit ihren bizarren Grüntönen spiegelt sich das Wettersteinmassiv und scheint zum Greifen nah. Von den am Ufer gelegenen Sitzbänken kann man den wunderschönen Panorama Alpenblick genießen und sich in den verschiedenen Gipfeln mit den Gedanken verlieren. Wenn man alleine ist – also früh am Tag oder gegen Abend – findet man hier eine Oase zum Durchatmen, Energie tanken und zum Wahrnehmen einer herrlichen Natur.

 

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Biberwier in der Tiroler Zugspitzarena

Biberwier am Rande des Wettersteingebirges in der Tiroler Zugspitzarena

Biberwier am Rande des Wettersteingebirges in der Tiroler ZugspitzarenaBiberwier in der Tiroler Zugspitzarena

Biberwier ist eine kleine Gemeinde in der Tiroler Zugspitzarena mit gut 600 Einwohnern am Rande des Wettersteingebirges. Idyllisch liegt es im Tal eingebettet von einem Gebirgshang und einer Bergsturzlandschaft am Fernpass. Biberwier – klein aber oho! Und man sollte nicht den Fehler machen, einfach an Biberwier ohne Halt vorbeizufahren. Denn Biberwier hat einiges zu bieten. Im Sommer wie im Winter. Für Aktivsportler, Bergfreunde, Naturliebhaber, Gleitschirmflieger, bergbegeisterte Familien ist die Region gleichermaßen gut geeignet. Ob Baden oder Entspannen in den Berg- und Badeseen Blindsee, Mittersee und Weissensee. Oder Skifahren am Marienberg. Langlaufen auf 131 perfekt präparierten Langlaufloipen in der Tiroler Zugspitzarena rund um Biberwier. Auch zum Wandern, Bergsteigen und Biken lädt die Region rund um die Zugspitze ein.

Viele kennen Biberwier durch seine Lage am Fernpass und den herrlichen Fernblick vom „Rasthaus Zugspitzblick“ auf die Zugspitze und das Wettersteingebirge. Diesen unvergesslichen Blick genießt man am besten auf der großzügigen Sonnenterrasse bei einem leckeren Schmankerl.

Eine besondere Bedeutung etwas anderer Art bekommt Biberwier durch den Ursprung der Loisach und die Loisachquellen. Die Loisach entspringt zwischen den Lechtaler Alpen und dem Mieminger Gebirge nördlich des Fernpasses. Die Loisachquellen sprudeln in der Gemeinde Biberwier an verschiedenen Stellen, bevor die Loisach von dort durch das Ehrwalder Becken und an der Zugspitze westlich vorbei Richtung Deutschland fließt und nach vielen Kilometern nördlich von Wolfratshausen im Auwald Pupplinger Au in die Isar mündet.

Zuvor aber verzaubern einen die Loisachquellen mit ihren je nach Tageszeit und Sonneneinfall vielfältigen bizarren Farbspielen und Lichtreflexen. Einen Besuch haben wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Am Rande von Biberwier, am Sportplatz, findet sich ein schattiger Parkplatz. Von dort sind wir einfach den wunderschönen Wald- und Wanderwegen gefolgt und fast automatisch – natürlich immer die Wegweiser im Blick –  bei den Loisachquellen angekommen, die sich uns ganz unterschiedlich präsentiert haben. Ruhige flache Gewässer auf durchschimmerndem dicht bewachsenen Grund. Klare Bachläufe, in denen man die auf den Steinen tanzenden Sonnenstrahlen beobachten konnte. In den Wald etwas zurückgezogene Seen, die mit bizarren sanften Grüntönen unsere Blicke auf sich gezogen haben….

Für uns sind die Loisachquellen eine Oase zum Ankommen, Durchatmen, zur Ruhe kommen und die Natur in ihren Ursprüngen fühlen.

 

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Lermoos in der österreichischen Zugspitzregion am Fuße der Zugspitze

Blick von Lermoos auf die Zugspitze mit Schneefernerkopf und Wetterspitzen
Blick von Lermoos auf die Zugspitze mit Schneefernerkopf und Wetterspitzen
Blick von Lermoos 15.09.2019, Berge v.l.n.r.: Zugspitze (2962 m), Zugspitzeck (2815 m), Schneefernerkopf (2875 m), Wetterspitzen (2747 m)

Lermoos in der österreichischen Zugspitzregion am Fuße der Zugspitze

Lermoos in der österreichischen Zugspitzregion am Fuße der Zugspitze sollte die erste Station meiner Fotosafari sein. Zuvor hatte ich mich intensiv mit der Zugspitzregion befasst. Denn eine Fototour will schon sehr gut geplant sein. Das war für mich in dem Umfang gewissermaßen Neuland, aber mit einer gehörigen Portion Vorfreude verbunden. Und mit Spannung. Denn die beste Vorbereitung und Planung ist abhängig von bestimmten Rahmenbedingungen. Allen voran natürlich dem Wetter.

Am 15. September 2019 sollte meine Fotosafari „Zugspitzregion“ starten mit Ziel Lermoos am Fuße der Zugspitze.

Wetterbericht und Blick am Morgen aus dem Fenster. Es hat alles gepasst. Es konnte losgehen.

Bei Kaiserwetter führte unsere Fahrt über die A95 und die B23 Richtung Garmisch-Partenkirchen, weiter nach Grainau und über die B187 nach Lermoos.

Unser Auto haben wir an der Grubigsteinbahn geparkt, der Fotorucksack wurde zügig geschultert und mit der Bergkarte in der Hand ging es los.

Lermoos liegt am westlichen Rand des Lermooser Mooses, an der Via Claudia Augusta und wird umgeben von zahlreichen Gebirgsketten – den Lechtaler Alpen, dem Wettersteingebirge und den Ammergauer Alpen und lässt die Herzen von Naturliebhabern, Wanderern und Radlern gleichermaßen höher schlagen. Alleine der Anblick der Zugspitze kann dies noch toppen. Von Lermoos aus scheint die Zugspitze zum Greifen nah und präsentiert sich so der Kamera als beeindruckendes Motiv, sozusagen aus nächster Nähe bei strahlend blauem Himmel.

 

Noch heute schwärme ich von diesen faszinierenden Motiven, die mir von Lermoos aus möglich waren – die Zugspitze als “Solitär” in verschiedenen Einstellungen  – die Zugspitze mit dem Schneefernerkopf und den Wetterspitzen – die Mieminger Kette mit der charakteristischen Sonnenspitze und dem Wamperter Schrofen. Und neben diesen herrlichen Bergmotiven nicht zu vergessen, die Gleitschirmflieger, die den Mut haben, diese wunderschöne Berglandschaft von oben zu bewundern und die über unseren Köpfen zur Landung auf den Hängen des Grubigstein ansetzten …

 

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Die Zugspitzregion – ein Erlebnis für Naturliebhaber

Das Wettersteingebirge mit der Zugspitze vom Ganghoferweg aus

Das Wettersteingebirge vom Ganghoferweg ausDie Zugspitzregion – ein Erlebnis für Naturliebhaber

Der höchste Gipfel Deutschlands – die Zugspitze – ist eingebettet in eine unglaublich schöne und charmante Landschaft von markanten Bergketten, tiefen, sich Bächen und Flüssen entlang schlängelnden Tälern und Klammen, heimeligen Almen und wunderbar klaren Seen. Für Naturliebhaber ein wahres Paradies, ein Augenschmaus und ein Erlebnis für die Sinne.

Diese faszinierenden Eindrücke sollte man in aller Ruhe genießen und bewusst wahrnehmen. An besonders schönen Stellen innehalten, sich Zeit nehmen und die Natur in ihrer ganzen Schönheit in sich aufnehmen. Die Zugspitzregion bietet hier vielfältige Möglichkeiten für Wanderer – aber auch für Radler – an. Außerhalb der Saison, in den frühen Morgen- oder den Abendstunden hat man noch die Chance, ein wenig unberührte Natur zu finden.

Ich habe mir ein facettenreiches Bild von der Zugspitze gemacht, indem ich diese ebenso sehenswerte Zugspitzregion um diesen faszinierenden Berg mit der Kamera erkundet habe. Eine unvergessliche Fotosafari auf österreichischer und deutscher Seite der Zugspitze hat mich nach Lermoos, Ehrwald, Biberwier, Leutasch, Garmisch, Partenkirchen, Wamberg und Grainau geführt. Diese traumhaft schöne Natur hat es mir nicht unbedingt leicht gemacht, aus der Fülle an Motiven, einmalige und besondere Momente auszuwählen und mit der Kamera festzuhalten.

Besonders beeindruckend waren für mich die Wasserwelten in der Zugspitzregion. Bei Biberwier der Loisach Ursprung und die Loisachquellen mit ihren kräftigen und zugleich auch bizarren Farben und Reflexen. Bei Grainau der in ganz verrückten Grüntönen sich präsentierende Badersee. Bei Garmisch der Riessersee mit Blick auf das Wettersteingebirge und die Zugspitze.

Und natürlich der Ganghoferweg an einem Spätnachmittag im September. Nach einer Kaffeerast auf der Gaistalalm mit Fotosession, taucht die untergehende Sonne die Berge des Wettersteingebirges in ein warmes Licht und das Grün der Almen gleicht einem samtenen Teppich. Zur Linken beeindruckt das Wettersteingebirge und zur Rechten die Mieminger Berge – einfach traumhaft!

Ich werde jeder meiner Stationen am Fuße der Zugspitze einen eigenen kleinen Beitrag widmen.

 

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27. August 2020 – 200 Jahre Erstbesteigung Zugspitze

200 Jahre Erstbesteigung der Zugspitze | Blick von Garmisch-Partenkirchen auf die Zugspitze

Blick von Garmisch-Partenkirchen auf die Zugspitze27. August 2020 – 200 Jahre Erstbesteigung Zugspitze

Heute ist es für uns die reine Freude, die Zugspitze zu Fuß oder mit der Bahn zu erobern – aus Liebe zur Natur, zu den Bergen, zum Sport. Vor 200 Jahren begann die Beziehung zwischen der Zugspitze und den Menschen aus einem ganz anderen Grund.

Die Zugspitze als Grenzberg zwischen Bayern und Tirol war bis zur Proklamation Bayerns als Königreich 1806 noch gänzlich unerschlossen. Eine Höhenvermessung war noch nicht gelungen. König Maximilian I. war es, der das Werdenfelser Land mit seinem höchsten Gipfel – der Zugspitze – vermessen lassen wollte. Den Auftrag hierzu erhielt sein „Topographisches Bureau“. Und so begann im Juni 1820 der 27 Jahre alte Leutnant Joseph Naus als gelernter Vermessungstechniker gemeinsam mit einigen Begleitern, mögliche Wege auf die Zugspitze und damit den höchsten Berg Deutschlands zu erkunden.

Am 27. August 1820 war es dann soweit – die Erstbesteigung der Zugspitze. Joseph Naus erreichte zusammen mit dem Partenkirchener Führer Johann Georg Tauschl und seinem “Messgehilfen Meier“ nach mehr als 8 Stunden Aufstieg von Garmisch-Partenkirchen aus über das Reintal den Gipfel der Zugspitze. Die Freude über den Erfolg, am höchsten Punkt Deutschlands nach einigen Mühen und Gefahren heile angekommen zu sein und die topograhischen Vermessungsaufgaben erfüllen zu können, war nur von kurzer Dauer. Ein überraschend aufgezogenes Unwetter zwang die Bergsteiger zu einem schnellen Abstieg. Und bei äußerst schlechter Sicht konnte man von Glück und weiser Voraussicht sprechen, beim Aufstieg den Weg schon mit Zeichen markiert zu haben.

Von diesem Zeitpunkt an war der Bann gebrochen. Abenteurer und Bergsteiger aus nah und fern wollten mit eigener Kraft, unter großen Mühen und Strapazen, den höchsten Gipfel Deutschlands, die Zugspitze, bezwingen. Mit Bekanntwerden verschiedener Gipfelrouten wurde das Interesse und der Zustrom immer größer. Bis die erste Seilbahn 1926 die Zugspitze für ein breites Publikum zugänglich machte, hatten es tatsächlich mehr als 10.000 Bergsteiger zu Fuß bis ganz nach oben geschafft. Was für eine Leistung, wenn man bedenkt, welche Ausrüstung und technischen Hilfsmittel zu dieser Zeit zur Verfügung standen!

 

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Die Magie der Zugspitze – seit 200 Jahren ungebrochen

Zugspitze: 200 Jahre Erstbesteigung

Zugspitze: 200 Jahre ErstbesteigungDie Magie der Zugspitze – seit 200 Jahren ungebrochen

Gäbe es für die Bergwelt eine Hall of Fame – die Zugspitze hätte dort seit langem einen festen Platz.

Sie fasziniert und verfügt über eine magische Anziehungskraft. Für Naturliebhaber, Sportler, Abenteurer und Wissenschaftler – aus der Region und aus der ganzen Welt.

Über eine halbe Million Besucher begrüßt die Zugspitze pro Jahr – oder muss man eher sagen, erträgt sie? Und seit Eröffnung der neuen spektakulären, bodentief verglasten Zugspitzbahn im Dezember 2017, kann sich der Berg vor Gästen aus aller Herren Länder gar nicht mehr retten. Da wird es für den ein oder anderen sehr schwierig, ein ruhiges Plätzchen zu finden, um diesen herrlichen markanten Berg und seinen Charme für sich zu genießen.

Bis ins 19. Jahrhundert war die Zugspitze noch gänzlich unerkundet. Erst mit der offiziellen Beauftragung zur Vermessung des Werdenfelser Lands durch König Maximilian I. erfolgte die Erstbesteigung der Zugspitze. Im August 1820 war es dann soweit. Der 27 Jahre alte Leutnant Josef Naus erreichte mit drei Begleitern am 27. August 1820 den Gipfel der Zugspitze und ermittelte die Höhe von 2962 Metern.

 

Von da an war die Zugspitze begehrtes Ziel für Berginteressierte und Bergbezwinger. Mit eigener Kraft bis auf die Spitze, das gelang immer mehr Bergsteigern, 1853 mit Karoline Pitzner auch der ersten Frau.

Aber nicht nur der Mensch hielt Einzug in die einzigartige Bergwelt. Auch die Technik sollte eingesetzt werden, um allen interessierten Besuchern die Faszination Zugspitze zu ermöglichen.

Die Österreicher waren die Ersten. Mit der Tiroler Zugspitzbahn – einer Luftseilbahn – kam man ab Juli 1926 bequem auf das Zugspitzmassiv. Von Ehrwald aus ging es in einem ersten Schritt bis auf das Zugspitzeck. Es dauerte noch einige Jahre, dann war auch von österreichischer Seite mit einer Gipfelseilbahn der Gipfel zu erreichen.

In Deutschland wurde zwar schon früher an eine technische Erschließung der Zugspitze gedacht, aber 1899 lehnte Prinzregent Luitpold von Bayern erstmal ein erstes Gesuch ab, da er keine Notwendigkeit dafür sah.

Erst im Jahr 1928 wurde der Bau einer Bahn von Garmisch-Partenkirchen aus über den Eibsee bei Grainau hinauf zur Zugspitze genehmigt – die Bayerische Zugspitzbahn. Über Zugspitztunnel gelangte man ab Juli 1930 mit einer Zahnradbahn zum Zugspitzplatt. 1931 wurde die Gipfelseilbahn eröffnet.

Der zweite deutsche technische Zugang der Zugspitze hat noch Jahrzehnte auf sich warten lassen. Erst 1960 erhielt die Bayerische Zugspitzbahn AG die Konzession für den Bau der Eibsee-Seilbahn. In direkter Fahrt sollte es vom Eibsee auf den Gipfel der Zugspitze gehen. Ab 1963 war dies dann möglich und immer größer werdende Besucherströme nutzten diese Seilbahn.

Im Sommer steht es den Besuchern frei, wie sie die Zugspitze erobern möchten. Als Abenteurer, Sportler und Bergsteiger zu Fuß, um oben den wahren Kick und ein wunderbar erhabenes Gefühl zu erleben. Von Nordosten aus dem Höllental, von Südosten aus dem Reintal und von Westen über das Österreichische Schneekar.

Oder als Berg- und Naturliebhaber mit der Bahn auf die Spitze, um dort diesen unglaublichen Blick auf über 400 Alpengipfel in sich aufzunehmen und oben auf der Zugspitze dann die Bergwelt in nicht ganz so anstrengenden Wanderungen zu erkunden.

In den Wintermonaten steht allen Schneehasen und Skisportlern auf der Zugspitze ein eindrucksvolles Skigebiet zur Verfügung.

Der Liebe zur Zugspitze sind keine Grenzen gesetzt! Und diese Liebe und Faszination scheint seit 200 Jahre ungebrochen.

Am 27. August 2020 blickt nun die Welt auf 200 Jahre Erstbesteigung der Zugspitze. Die Heimatgemeinde Garmisch-Partenkirchen nimmt das natürlich zum Anlass und feiert! Trotz Corona erwartet uns ein 4-tägiges Jubiläumsprogramm rund um die Zugspitze.

Auch ein Jubiläumsbuch mit dem Titel “Zugspitze – Berg der Kontraste” wird es ab Mitte Juli 2020 geben.

Mir war es ein unvergessliches Vergnügen, diese wunderschöne Region rund um die Zugspitze intensiv kennen zu lernen und sie in ihrer natürlichen Schönheit mit der Kamera einzufangen.

 

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